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Rhythmik

Rhythmik – obligatorischer Unterricht für Klassen 5-7

Unter „Rhythmik“ verstehen wir ein pädagogisches und künstlerisches Arbeitsprinzip, welches über die Sinneswahrnehmungen die vielfältigen Vernetzungen zwischen Musik, Sprache und Bewegung bewusst erleben lässt. Die Schüler erfahren Impulse, das Gehörte in Bewegung zu zeigen und sich individuell und kreativ in Musik und Bewegung auszudrücken. Sie erfahren Möglichkeiten der Improvisation und formen Prozesse der Gruppendynamik. Sie sammeln Erfahrungen des Führens und   Folgens, wobei sie Führungsqualitäten erlernen und soziale Kompetenzen entwickeln können. In den Unterrichtseinheiten werden folgende Schwerpunkte konkretisiert:

Körperarbeit: Erwärmungs- und Atemübungen, Aktivierung des sensorischen Systems durch Wahrnehmungs- und Reaktionsübungen, Erfahrungen über die physische und psychische Funktionalität einzelner Körperbereiche (Hände, Arme, Füße, Kopf, Wirbelsäule, Becken), Gleichgewichts- und Fallübungen.

Rhythmische Grundübungen: TAKETINA-Kreise zur Entwicklung von Pulsationsempfinden, Taktarten, Polyrhythmicals, Taktiergesten und Body-Perkussion, musikalische Rhythmen „versilben“ oder „vertexten“ und umgekehrt.

Raumübungen: Grundbewegungen wie Gehen, Laufen, Springen, Drehen mit ihren Raumrichtungen gliedern sich durch elementare musikalische Strukturen

Ausdrucksübungen: Gesten sind durch eine individuelle Ausdrucksqualität gekennzeichnet, durch Spiegel-oder Gruppenübungen im Kreis sowie Gestenkanons werden Beobachtungsqualitäten und improvisatorisches Repertoire entwickelt

Reaktionsübungen: Reagieren heißt, auf das Gehörte eingehen, die Lehrkraft leitet die Bewegung durch die musikalische Improvisation, vermittelt viele Übungsanleitungen musikalisch und kann auf musikalische Inhalte nonverbal aufmerksam machen

Rhythmisches Solfège: Systematischer Aufbau und Pflege einer Solmisationsmethode unter Einbeziehung von Bewegungselementen (Taktiergesten, Schrittpattern)

Tänze: Sie vermitteln ethnische, symbolische und musikgeschichtliche Kenntnisse über das Erleben, gemeinsames Tanzen fördert lustvolles Tun und soziale Kompetenzen.

Improvisation: Spiel und Improvisation als Formen künstlerischen Gestaltens, die sich in musikalischen Formen wie Ostinato, Rondo, Frage-Antwort, Echo und anderen widerspiegeln, Freies Improvisieren mit Stimme und Körper in einer offenen spielerischen Atmosphäre

Grafische Notation: Das Visualisieren musikalischer Eindrücke in Form von „Spuren der Musik Aufzeichnen oder Malen“, wie Du sie im Raum erlebt hast, verdeutlicht diese sinnlichen Eindrücke. Sie werden zur graphischen Notation und so zur Hilfe beim Memorieren.

Leitung: Prof. Christine Straumer

weitere Lehrkräfte: Svetlana Smertin

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